Auch mit unseren erwachsenen Patienten, aller Altersklassen gehen wir gerne gemeinsam den Weg bis zur Genesung. Unser Angebot erstreckt sich auch hier über alle Bereiche. Logopädie bei Aphasie nach neurologischem Ereignis (z.B. Schlaganfall):
– Wortfindungsstörungen: Dem Patienten kann es schwer fallen gezielte oder richtige Worte abzurufen und zu produzieren oder diese zu verstehen. Er verwechselt evtl. Worte oder kann deren Bedeutung nicht mehr korrekt anwenden bzw. zuordnen.
– Agrammatismus: Dem Patienten ist es nach dem neurologischen Ereignis nicht mehr möglich auf die vollständige oder korrekte
Grammatik zuzugreifen, obwohl er diese zuvor abschließend erworben hatte.
– Alexie/Agraphie: Dies bezeichnet zusammengefasst die Störung bzw. den Verlust der Lese- und Schreibfähigkeit. Menschen mit einer Aphasie können diese Fähigkeiten nach einem neurologischen Ereignis ebenfalls verlieren oder nur noch eingeschränkt nutzen. Logopädie bei Dysarthrie nach neurologischem Ereignis (z.B. Schlaganfall):
– Artikulationsstörungen: Der Patient schafft es, aufgrund muskulärer oder nervlicher Veränderungen, nach dem Ereignis nicht mehr, bestimmte Laute korrekt zu bilden oder diese aneinander zu reihen.
– Muskelspannung/Muskelkraft: Der Patient hat Schwierigkeiten bestimmte Muskeln oder Muskelgruppen beim Sprechen zu verwenden bzw. einzusetzen um deutlich und verständlich zu sprechen, da die Innervation bzw. Ansteuerung der Muskeln durch die Nerven gestört sein kann.
– Stimmliche Veränderungen: Dem Patienten ist es aufgrund muskulärer oder nervlicher Veränderungen/Störungen nicht mehr möglich, seine gesunde Sprechstimme zu verwenden und spricht mit einem heiseren, rauen oder behauchten und schwachen Stimmklang.
– Atemstörungen / Atemeinschränkungen: Die Atemqualität bzw. das Atemmuster können sich ebenfalls nach einem neurologischen Ereignis verändern und den Patienten beeinträchtigen. Auch hier kann logopädisch unterstützt werden.
– Störungen des Redeflusses: Der Sprachfluss kann sich verändern bzw. eingeschränkt werden. Die Patienten sprechen z.B. deutlich schneller und übersteigert oder auch verlangsamt und stockend, wobei durch Logopädie wieder ein alltagsgemäßer Redefluss erzielt werden kann. Logopädie bei Stimmstörungen:
-Funktionelle Stimmstörung: Durch eine falsche Anwendung der Stimme beim Sprechen oder Singen, kann diese nachhaltig geschädigt werden und eine sogenannte funktionelle Stimmstörung hervorrufen. Logopädie kann hier helfen zu lernen die Stimme wieder korrekt anzuwenden und langfristige und schwerwiegende Störungen zu vermeiden.
– Organische Stimmstörungen: Durch organische d.h. körperliche Strukturveränderungen können Gewebeabwandlungen an den Stimmlippen oder im Stimmlippenbereich entstehen. Diese können zu erheblichen Beeinträchtigungen des Stimmklangs mit bspw. Schmerzen beim Sprechen o.ä. führen und schwerwiegende Folgen sowie Einschränkungen im Alltag mit sich ziehen.
– Therapie bei Stimmlippenparesen: In Folge von neurologischen Ereignissen, oder Operationen, kann es zu Paresen (Lähmungen) der Stimmlippen kommen. Diese verändern nicht nur den Stimmklang und erschweren die Sprachlautproduktion, sondern können – je nach Lähmung – auch zu erheblichen Atem- und Schluckstörungen führen.
– Atemtherapie: Je nach Störungsart kann die Atmung in Mitleidenschaft gezogen werden oder gibt sogar den Anlass für die auftretende Symptomatik. Hier kann die Logopädie die richtige und notwendige Anlaufstelle sein um Probleme und Beschwerden nachhaltig zu beheben oder einzudämmen.